From July 4, 2014 |
Comeniusprojekt 2003 - 2004 Prahm
Flaggen
Freitag, 4. Juli 2014
Prahm: plattbodiger römischer Schwergutfrachter
Dieser
von uns im Maßstab 1:2 nachgebaute Prahm wurde in Bevaix in der Schweiz
gefunden und war ca. 21 m lang und 3 m breit.
Ca.
25 dieser Schwergutfrachter wurden inzwischen in der Westschweiz, Belgien,
Deutschland und Frankreich gefunden und waren aus Eichenholz.
Durch
ihre Bauart (geradlinig begrenzte
Querschnittsflächen, flacher, kielloser Boden sowie senkrechte oder leicht
schräg ausfallende Bordwände) hatten
diese Boote kaum Tiefgang und nur so konnten sie auf den unkanalisierten
Flüssen, wie auch der Mosel, sehr gut manövriert werden, um dem wirtschaftlich
bedingten Frachtaufkommen in den römischen Provinzen Rechnung zu tragen.
Die
größten Vertreter dieser Schiffsart erreichten Längen von 35 bis 40 m bei 4 bis
5,5 m Breite.
Der
Schiffsantrieb ist bis heute nicht ganz geklärt. Möglich gewesen wären durch
die angetroffenen Merkmale wie Mastspuren eine Besegelung oder das Anbringen eines Treidelgeschirrs
(Vorrichtung um das Boot zu ziehen). Es wäre auch möglich gewesen das Boot mit
Stakstangen oder Rudern voran zu bewegen.
Diese Form hat sich in unserer Region über 2000 Jahre
erhalten. Wir finden sie wieder im traditionellen Moselkahn. Wir erkennen hier
wieder die Grundlagen unserer Kultur.
Quelle:
Bockius, Ronald. Vulkanparkforschungen. Verlag des Römisch-Germanischen
Zentralmuseums Mainz 2000.
Ein Prahm fährt durch Europa
BBS Wittlich - EOI Murcia (Zeitschrift: Schule machen) |
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